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1265. Februar 3. Prag.

3 non. Febr. ind. 8. regimine nostro (!)

Ottokar, König von Böhmen etc., bestättigt seinem Getreuen Herbord von Fullestein, Truchsess des Bischofs Bruno von Olmütz für die in des Königs Landen und zwar in der Troppauer Provinz von Herbord gekauften Güter Cranevitz (Kranowitz) und Zepanovin (Sczepankowitz) die Freiheiten, wie sie weiland Wokon von Rosenberch und dessen Kinder gehabt, nämlich die vollkommene Gerichtsbarkeit, doch vorbehaltlich der Appellation an die königlichen Richter, und das Recht, aus dem Dorfe Cranevitz eine Stadt mit Marktgerechtigkeit und dem Rechte von Leobschütz zu machen.

Z.: Bruno Bischof von Olmütz, Benesius Burggraf von Znaym (das ist wohl aus Purccino Zenomensi zu machen), Milota dessen Bruder, Hartlieb Kämmerer von Mähren, Borzlaus de Horoltstorff, Benesius albus de Bdeni, Dnozlaus und Zbrzlaus dessen Brüder, Bruno.


Aus einem Transsumte des Königs Joh. Prag 1313 August 10 in einem Privilegienbuche der Stadt Kranowitz f. 1.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.